Idiopathisches Kammerflimmern: Diagnostik

Die Diagnostik bei Verdacht auf das Vorliegen von idiopathischem Kammerflimmern ist eine Diagnostik, die darauf abzielt, bekannte Ursachen für maligne Arrhythmien auszuschließen.

Konventionelle Diagnostik

Zu den üblichen Untersuchungen gehören:

  • Metabolische und toxikologische Untersuchungen (sofern noch möglich bzw. Prüfung, ob erfolgt)
  • Bewertung der Familienanamnese hinsichtlich plötzlicher Todesfälle 
  • 12-Kanal-EKG in Ruhe mit hohen rechten präkordialen Ableitungen 
  • Transthorakale Echokardiographie 
  • Belastungs-EKG 
  • Langzeit-EKG 
  • Magnetresonanztomographie 
  • Pharmakologische Belastung mit Natriumkanalblockern (Ajmalin-Test).

Eine elektrophysiologische Untersuchung mit programmierter Stimulation gehört nicht zu den üblichen Untersuchungen.

Molekulargenetische Diagnostik

Die Ausbeute bei der genetischen Diagnostik idiopathischen Kammerflimmern beträgt ca. 5 – 15% (wahrscheinlich pathogene und pathogene Varianten). Betroffen können unter anderem die gene KCNQ1, SCN5A und RYR2 sein. 

Leitlinien und Konsensusdokument

Literatur

Conte G, Giudicessi JR, Ackerman MJ. Idiopathic ventricular fibrillation: the ongoing quest for diagnostic refinement. Europace 2021;23:4-10.   Link 

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